Ein spannender europäischer Vorschlag zum Kreislaufwirtschaftspaket im Dezember 2015 ebnete den Weg für eine breitere Einführung biologisch abbaubarer Materialien in der gesamten EU. Tauchen Sie ein in das Aktionspaket für die Kreislaufwirtschaft, um mehr über die Veränderungen zu erfahren, die bald in der EU stattfinden werden, und darüber, wie sie Verbrauchern und Mitgliedsländern gleichermaßen zugute kommen werden.
Was ist die Kreislaufwirtschaft?
Die Europäische Kommission erkennt an, dass die EU-Bürger die natürlichen Ressourcen nachhaltiger nutzen müssen. Wenn sich die Dinge nicht ändern, werden der Welt als Ganzes die Ressourcen ausgehen, um die Bedürfnisse der Bürger zu befriedigen.
Ein Hauptgrundsatz der Kreislaufwirtschaft ist das „Schließen des Kreislaufs“, was sich auf den Kohlenstoffkreislauf bezieht. Im Rahmen des Plans werden die Kommunen das Recycling steigern und die Menge der auf Deponien entsorgten Abfälle verringern. Von der Herstellung über die Nutzung bis hin zur Entsorgung werden alle Phasen des Produktlebenszyklus auf Nachhaltigkeit ausgerichtet.
Die EU wird ein verbindliches Ziel festlegen, um den Deponierungsanteil bis 2030 auf maximal 10 Prozent aller Abfälle zu reduzieren. Bis 2030 sollen 75 Prozent des Verpackungsmülls und 65 Prozent des Siedlungsabfalls recycelt werden. Den Mitgliedstaaten ist es nicht gestattet, Abfälle ohne vorherige Genehmigung grenzüberschreitend zu versenden Zustimmung anderer Nationen, so dass Länder ihre Abfälle nicht einfach an einen sparsameren Nachbarn weitergeben können.
Eine Hauptstrategie der Kreislaufwirtschaft besteht darin, Plastiktüten durch wiederverwendbare und biologisch abbaubare Tüten zu ersetzen. Dadurch wird Verschwendung eingedämmt und Geld für Unternehmen und Verbraucher gespart. Biologisch abbaubare Plastiktüten können sicher wiederverwendet, kompostiert und aus Biokunststoffen hergestellt werden.
Die Europäische Kommission hat ermittelt, dass der Markt für Biokunststoffe in den kommenden Jahren um mehr als 350 Prozent wachsen wird. Doch während Biokunststoffe ein wichtiger Bestandteil der Kreislaufwirtschaft sind, zeigen Prognosen, dass sich bis 2019 nur 5 Prozent der Biokunststoffanlagen in Europa befinden werden. Die Mitgliedstaaten müssen die politische und wirtschaftliche Unterstützung für Biokunststoffe verstärken, um die europäische Produktion anzukurbeln.
Vorteile der Kreislaufwirtschaft
Von der Kreislaufwirtschaft werden Verbraucher und Unternehmen gleichermaßen profitieren. Schätzungen zufolge können Unternehmen in der gesamten EU durch diese nachhaltigen Initiativen jährlich 600 Milliarden Euro einsparen. Viele geben die Einsparungen an die Kunden weiter.
Die Europäische Kommission hofft, dass das Paket zur Kreislaufwirtschaft die Region wettbewerbsfähiger machen, das Wirtschaftswachstum und die Arbeitsplätze in der Region ankurbeln und die Nachhaltigkeit fördern wird. Solche strategischen Verbesserungen werden weltweit ein Signal senden, dass Europa ein wettbewerbsfähiger und zukunftsfähiger Wirtschaftsstandort ist, der die Wirtschaft der Region stärkt und gleichzeitig die Verschwendung reduziert.
Da mehr Abfälle von Mülldeponien abgeleitet werden, könnte der Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft bis zu 30.000 neue Arbeitsplätze in vielen Sektoren schaffen. Ein nachhaltiges Wachstum in der Region wird den Verbrauchern langfristig zugute kommen, ebenso wie günstigere Warenpreise.
Biobag freut sich auf die Einführung der Kreislaufwirtschaft in der gesamten EU und auf die ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile, die dieser Plan mit sich bringen wird. Von wiederverschließbaren Aufbewahrungsbeuteln für Lebensmittel bis hin zu kompostierbaren Hundebeuteln gibt es viele Möglichkeiten, biologisch abbaubare Kunststoffe zu Hause oder am Arbeitsplatz zu verwenden.